Zum Inhalt springen

Bauwerksbuch: Warum jetzt schnelles Handeln zählt!

Die neue Pflicht: Bauwerksbücher für Bestandsgebäude

Eine der zentralen Neuerungen betrifft den §128a der Wiener Bauordnung (WBO) und die damit verbundene Verpflichtung zur Erstellung eines Bauwerksbuchs. Was bisher vor allem für Neu-, Zu- und Umbauten galt, ist nun auch für Bestandsgebäude bindend. Hier müssen Eigentümer und Hausverwaltungen auch Fristen beachten.

Diese Fristen sollten Sie für Ihr Bauwerksbuch kennen!

Auf den ersten Blick scheinen die Fristen großzügig:

  • Gebäude, die vor 1919 errichtet wurden, benötigen ein Bauwerksbuch bis Ende 2027.

  • Objekte, die vor 1945 gebaut wurden, haben bis zum 31. Dezember 2030 Zeit.

Klingt nach reichlich Zeit. Ist aber nicht so! „Die Zeit drängt. Das ist leider vielen Eigentümern und Hausverwaltungen gar nicht bewusst. Termine auf der Behörde sind rar. Und ohne Bestandsunterlagen geht es nicht“, warnt ISHAP-Expertin Sophie Notz.

Terminengpässe bei Baupolizei

Klar, die Fristen für die Erstellung eines Bauwerksbuchs liegen noch in weiter Ferne. Doch schon jetzt warnt die Baupolizei (MA 37) vor Ressourcenproblemen, wenn man das Thema nicht rechtzeitig angeht. Und ohne Magistratsabteilung geht es nicht. Schließlich benötigt man einen Termin bei der Behörde, um Akteneinsicht zu bekommen und Bauaktmappen zu digitalisieren. „Nur weil die Behörde keine Termine mehr freihat, wird das nicht vor einer möglichen Bestrafung durch Nichteinhaltung von Fristen schützen“, erklärt Sophie Notz. Und gibt weiter zu bedenken: In Wien gibt es über 30.000 Gründerzeithäuser, die vor 1919 erbaut wurden. Je näher die Frist kommt, desto höher werden die Marktpreise werden. Wir schätzen diese Erhöhung im deutlich zweistelligen Prozent-Satz ein.“

Machen Sie doch die Pflicht zur Kür!

Die Verpflichtung zur Erstellung eines Bauwerksbuchs mag zunächst nach zusätzlichem Aufwand klingen. Tatsächlich bietet ein gutes, digitales Bauwerksbuch jedoch weit mehr als die bloße Erfüllung einer gesetzlichen Anforderung. Es ist ein wertvolles Instrument für ein effizientes und nachhaltiges Gebäudemanagement. Sie „lernen“ Ihr Bauwerk zu verstehen, können zukunftssicher planen, da Sie aktuelle Informationen zum Objekt für Instandhaltungs- und Wartungsplanung umgehend zur Hand haben.

Wien ist anders, ISHAP auch!

Aber ein Bauwerksbuch ist auch nicht gleich ein Bauwerksbuch! Das ISHAP Bauwerksbuch erfasst und strukturiert sämtliche Daten, Pläne und Unterlagen. Baumeisterin Sophie Notz erklärt: „Im Zuge einer Erstbegehung evaluieren wir persönlich vor Ort den aktuellen Zustand Ihres Gebäudes und gleichen diesen mit den vorhandenen Genehmigungen ab.“ Die gesammelten Informationen erleichtern die Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen und Normen und vereinfachen die kontinuierliche Verpflichtung zur Instandhaltung durch die automatische Terminisierung und Erinnerung bei wiederkehrenden Prüfintervallen in einem Objekt.

Fazit: Mit dem digitalen Bauwerksbuch von ISHAP rechtlich absichern & Fristen einhalten

Je schneller der aktuelle Zustand Ihres Objektes bekannt ist, desto besser lässt sich für die Zukunft planen. Die digitale Aufbereitung hilft einen Überblick über den gesamten Gebäudebestand – pro Hausverwaltung oder Eigentümer. So können Instandhaltungen und Instandsetzungen optimal umgesetzt werden. Außerdem wissen Sie, dass Ihr Objekt dem Konsens entspricht und – in Verbindung mit einer ÖNORM B1300 – auch dem Stand der Technik. Ein gut gepflegtes Objekt ist nicht nur einfacher am Markt zu verwerten, sondern sorgt auch für zufriedenere Bewohner und ermöglicht schnelles Handeln im Schadensfall.